Hochzeit auf den ersten Blick :Toni aus Lübben und Pia – wird die Entfernung zum Verhängnis?
In Folge 6 von „Hochzeit auf den ersten Blick“ (Sat.1 und Joyn) ist das Paar zurück in Deutschland. Zwischen ihnen liegen 800 Kilometer. Schafft die junge Ehe das? 
Nach ihrer „Hochzeit auf den ersten Blick“ hatten Niedersächsin Pia und Toni aus Lübben noch gut lachen. Doch nun müssen sie den Alltag meistern – und die 800 Kilometer, die zwischen ihren Wohnorten liegen.
Christoph Assmann/Joyn
Die Flitterwochen in Japan sind zu Ende. Für Toni (31) aus Lübben und Pia (27) geht es jetzt wieder zurück nach Deutschland – und rein in den Alltag. Dabei haben sie gleich mit mehreren Hürden zu kämpfen: Beide sind erst wenige Wochen verheiratet – und wohnen dann auch noch knapp 800 Kilometer voneinander entfernt. Nicht gerade die beste Voraussetzung also, um sich weiter kennenzulernen – und ihre Liebe wachsen zu lassen.
Während Toni und Pia trotzdem auf ein Happy End hoffen, äußern ihre Freunde erste Zweifel an der Machbarkeit dieser Ehe. Wer wird am Ende Recht behalten?
Verhaltenes Wiedersehen nach neun Tagen
Nachdem Toni und Pia seit ihrem ersten Aufeinandertreffen vor der Standesbeamtin rund um die Uhr zusammen waren, ging es für jeden nach der Rückkehr aus Japan erst einmal auf getrennten Wegen weiter. Nach neun Tagen sehen sie sich jetzt das erste Mal wieder.
Und zwar bei Pia im niedersächsischen Syke. Doch das Paar, das man sonst eher unbekümmert und miteinander lachend erlebt hat, wirkt auf einmal seltsam steif und wortkarg. Ob das wirklich nur am anwesenden Kamerateam und der ungewohnten Situation liegt?
„Sich einen Alltag vorzustellen, ist noch sehr schwer“, gibt Pia zu. „Wir müssen erst einmal schauen, wie wir das mit der Distanz sowieso hinkriegen.“ Fast 800 Kilometer liegen zwischen den Frischvermählten – einmal quer durch ganz Deutschland. Während Pia nahe der Hansestadt Bremen wohnt, lebt der gebürtige Spreewälder Toni ganz im Süden des Landes und fährt „zum Brötchenholen nach Österreich“, wie er selbst sagt.
Die Entfernung bleibt weiterhin das Top-Thema bei dem Ehepaar – und nicht nur bei ihm. Aber dazu später mehr, denn jetzt geht es erst einmal nach draußen. Pia will ihrem Angetrauten schließlich auch noch ein bisschen von ihrer Heimat zeigen. Und so steuern die zwei händchenhaltend einen nahegelegenen Aussichtsturm an.
Toni aus Lübben: Würde er zu Pia in den Norden ziehen?
Ein Ausflugsziel, das Pia nicht ohne Grund gewählt hat: „Ich denke, es wird Toni hier gut gefallen, weil Aussicht auf jeden Fall sein Ding ist“, sagt sie. Toni hatte sich schon mehrfach als Berg-Fan geoutet – auch aus diesem Grund ist er vor ein paar Jahren von Lübben nach Oberbayern gezogen. Die beiden erklimmen die vielen Stufen des Turms und kommen schließlich oben auf der Plattform an. Toni gefällt’s, auch wenn er gehofft hatte, von hier aus schon die Nordsee zu sehen. Doch „da sind wir noch ganz, ganz weit weg“, stellt Pia klar.
Sie nutzt die Gelegenheit, um Toni auf den Zahn zu fühlen. „Kannst du dir denn vorstellen, in den Norden zu ziehen?“, will sie von ihm wissen. Nur zögerlich erwidert der: „Joa … für eine gewisse Zeit schon.“ Nicht gerade die Antwort, auf die sie gehofft hatte. Von Aufgeben wollen die zwei aber dennoch nichts wissen. „Irgendetwas wird uns schon einfallen, das soll nicht das Problem sein“, zeigt sich Pia entschlossen. Toni schlägt vor, dass man sich ja auch mal in der Mitte treffen könne. „Schauen wir mal, dann sehen wir schon“, schließt er das Thema auf seine typisch saloppe Art ab.
Die Hürden sind auch für Freunde deutlich spürbar
Um die verhaltene Stimmung ein wenig aufzulockern, kommen nun Pias Freunde dazu. Toni und Pia nehmen mit Merle, die bereits als Trauzeugin bei der Eheschließung vor wenigen Wochen dabei war, und ihrem Verlobten Nico auf einer Bank Platz und kommen ins Plaudern. Und natürlich dreht sich auch dabei alles um die Zukunft des „Hochzeit auf den ersten Blick“-Paares.
Doch zunächst will Merle wissen, wie der gemeinsame Urlaub war. „Ich bin ja nicht so oft geflogen vorher, und erst recht nicht zum anderen Ende der Welt“, erzählt Toni. „In den ersten beiden Tagen waren wir dann schon noch ein bissel kaputt“, ergänzt er. „Da brauch man erst mal Urlaub vom Urlaub“, kommentiert Nico.
Während Merle findet, dass „die beiden ganz gut zusammenpassen und so, wie sie da jetzt zusammen saßen und geredet haben, sich ganz gut ergänzen“, ist Nico der Meinung, dass Toni mehr aus sich herauskommen müsste. „Ich musste ihm halt vieles aus der Nase ziehen“, lautet sein Urteil.
Wie steht das Paar nach diesem Tag zueinander?
Auf Merles Frage, ob Pia und Toni denn in der Zwischenzeit viel Kontakt gehabt hätten, antwortet Pia: „Ja, auf jeden Fall täglich. Und wenn wir nicht geschrieben haben, haben wir telefoniert.“ Auch für die Freunde sind die Hürden dieser frischen Ehe deutlich spürbar. „Ich kann mir vorstellen“, sagt Merle nachdenklich, „dass es eine Schwierigkeit ist, dass die Entfernung doch sehr groß ist. Da muss man sich halt schon überlegen, wann man sich verabredet – und sehr viel Planung investieren. Man kann nicht mal eben spontan sagen: Komm, wir treffen uns. Dadurch lernt man sich nicht so schnell und einfach kennen.“
Und wie geht es nun weiter – nach diesem Tag und mit diesen Erkenntnissen? Wie steht das Paar zueinander? Toni antwortet, an Pia gewandt, eher ausweichend: „Tja, dass wir uns weiter kennenlernen wollen, oder?“ Mit einem Lächeln fügt Pia nach kurzer Denkpause hinzu: „Ja, also eigentlich so wie vorher.“ Doch wirklich überzeugend wirkt das nicht. Ist der Funke zwischen beiden doch noch nicht übergesprungen – oder schon wieder erloschen?
Mehr dazu erfahren wir in Folge 7 von „Hochzeit auf den ersten Blick“. Sie ist am Montagabend (9. Dezember) um 20.15 Uhr auf Sat.1 oder vorab schon auf der Streaming-Plattform Joyn zu sehen.
