Sandra Köhldorfer “Hochzeit auf den ersten Blick” ist glücklich mit ihrem Traumkind Kaia, doch nun spricht sie über den Grund, warum sie ihre Hochzeit verschiebt!
“Hochzeit auf den ersten Blick”-Star Sandra Köhldorfer ist vor einer Woche Mutter geworden. Ihr Baby kam sieben Wochen zu früh. Bei BUNTE.de spricht sie über ihr größtes Glück.
Seit rund einer Woche ist im Leben von “Hochzeit auf den ersten Blick”-Expertin Dr. Sandra Köhldorfer (43) nichts mehr, wie es zuvor war. Töchterchen Kaia Amelia kam sieben Wochen zu früh auf die Welt und macht ihre Eltern überglücklich. Der Weg zu ihrem Wunschkind war für die Psychotherapeutin und ihren Verlobten, den Amerikaner Ryan Bank (43), nicht leicht: Jahrelang versuchte die gebürtige Österreicherin, schwanger zu werden. Sie erlitt zwei Fehlgeburten, stürzte dadurch in eine Krise, in der sie sich professionelle Hilfe holte, wie sie BUNTE erzählt hatte.
Ihre Schwangerschaft war zudem eine Risikoschwangerschaft. Weil es dann zu einer beginnenden Präeklampsie kam und Köhldorfers Blutdruck zu hoch war, wurde ihre Tochter sieben Wochen vor dem errechneten Geburtstermin per Kaiserschnitt geholt. Mit BUNTE.de sprach Köhldorfer, die mit ihrer Geschichte auch anderen Frauen Mut machen möchte, über ihre emotionale erste Woche als Mutter, die große Stärke von Töchterchen Kaia und ihre bereits geplante standesamtliche Hochzeit, die nun verschoben wird.
BUNTE.de: Wie geht es Ihnen und Ihrer Tochter Kaia rund eine Woche nach der Geburt?
Dr. Sandra Köhldorfer: Kaia ist unglaublich stark und so strahlend, dass man es kaum glauben kann. Sie wiegt gerade einmal 1,80 Kilo, aber sie lacht, weiß, was sie will, und hat einen Lebenswillen, der mich tief beeindruckt. Ich selbst fühle mich auch wie neu geboren (lacht). Im Ernst, keine Ängste, keine Schmerzen oder Beschwerden mehr – einfach die pure Erleichterung, obwohl mein Blutdruck noch etwas hoch ist. Aber das wird sich mit der Zeit einpendeln.
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“Hochzeit auf den ersten Blick”-Expertin spricht über ihr Mutterglück
Sie sagten, Kaia müsse noch einige Schritte machen – welche sind das?
Kaia braucht noch Zeit, um selbst genügend Nahrung aufnehmen zu können. Das ist im Moment die größte Herausforderung, und es wird wohl auch am längsten dauern. Ich möchte sie voll stillen. Der erste Versuch war einer der schönsten Momente meines Lebens. Ich freue mich schon auf den Tag, an dem sie alles ganz aus eigener Kraft trinken kann.
Wissen Sie schon, wie lange Sie im Krankenhaus bleiben müssen?
Ich konnte soeben entlassen werden und mit Ryan in ein Ronald McDonald Haus ziehen. So sind wir in wenigen Minuten bei ihr. Kaia wird noch zwischen zwei bis sieben Wochen Zeit brauchen.
Hat Ihr Verlobter in dieser Zeit die Möglichkeit, immer an Ihrer Seite zu sein?
Ryan ist jeden Tag von früh bis spät an unserer Seite. Kaia liegt auf der Neonatologie-Intensivstation und wir können jederzeit bei ihr sein. Ryan gibt sie jetzt schon kaum aus seinen Händen. Er ist verzaubert. Ich bin nur mehr Nummer 2 (lacht).
“Sie wiegt gerade einmal 1,8 Kilo, aber hat einen Lebenswillen, der mich tief beeindruckt”
Haben Sie sich die Glückgefühle, die Sie als Mutter empfinden, ungefähr so vorgestellt? Hat Sie etwas besonders überrascht?
Mutter-Sein ist noch viel schöner, als ich es mir je vorgestellt habe. Was mich besonders überrascht, ist die unglaubliche Ruhe, die Kaia mir schenkt. Wenn sie auf meinen Armen liegt, verschwindet alles um mich herum – nur sie zählt. Wir. In diesem Moment.
Und dass der Kaiserschnitt bis heute völlig schmerzfrei verlaufen ist, war eine große Erleichterung. Ich spüre fast nichts mehr davon.
“Sie ist so wunderschön”
Was können Sie uns noch über Kaia erzählen?
Sie ist so wunderschön! Sie hat die großen Augen ihres Vaters und einen ganz eigenen, starken Charakter. Kaia zeigt schon jetzt sehr deutlich, was sie möchte und was nicht und versteht gefühlt jetzt schon unseren Humor. Für uns ist sie der kleinste, aber klügste Mensch der Welt.
Wie groß war die Sorge, als Sie erfuhren, dass Kaia sieben Wochen zu früh auf die Welt kommen wird?
Natürlich war ich anfangs besorgt, aber die Ärzte haben mich schnell beruhigt. Die 32. Schwangerschaftswoche ist medizinisch betrachtet schon sehr sicher. Dazu kamen tausende Nachrichten von Menschen, die Frühchen waren oder selbst Frühchen großgezogen haben – das hat mir Kraft gegeben. Ich habe auch großes Vertrauen in die Medizin und das Pflegepersonal. Der beste Tipp: Nicht auf Dr. Google gehen, sondern auf die Profis hören.
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Wie haben Sie die Geburt erlebt?
Ich hatte eine Kreuzstich-Anästhesie und war die ganze Zeit wach. Es ging unglaublich schnell – nach 14 Minuten war Kaia da. Der schönste Moment war, als sie Sekunden nach ihrer Geburt leise zu schreien begann. Ryan war unglaublich emotional, und ich war einfach nur überglücklich. Ich finde, unsere Kaiserschnitt-Geburt war eine traumhaft schöne Geburt.
Sie sagten, Sie seien auch froh, dass Sie nicht mehr schwanger seien – können Sie erklären, wie Sie das meinen?
Schwanger-Sein ist beides: Das Schönste, aber auch anstrengend: Ischias, Sodbrennen, ständig auf die Toilette, Müdigkeit, mein hoher Blutzucker und Blutdruck … Es war zum Ende sehr mühsam. Jetzt genieße ich Dinge, die ich früher als selbstverständlich empfunden habe: auf dem Bauch schlafen oder wieder Kaffee trinken.
Darum verschiebt die “Hochzeit auf den ersten Blick”-Expertin standesamtliche Hochzeit
Wie wollen Sie Beruf und Muttersein miteinander verbinden? Planen Sie eine Babypause?
Ich werde meine Tätigkeiten maximal reduzieren, aber “Hochzeit auf den ersten Blick” bleibt bestehen. Manches findet online statt in Person statt, und wir werden Lösungen für alle Situationen finden. Ich habe ein tolles Team, meine Eltern und Ryan, die mich unterstützen. Ich halte mir alle sonstige Zeit frei, um ganz für Kaia da zu sein.
Sie sagten, dass Sie und Ihr Verlobter bald standesamtlich heiraten wollen – können Sie schon mehr darüber verraten?
Wir hatten eigentlich vor, im Februar hochschwanger standesamtlich zu heiraten. Aber das Kleid kann ich jetzt verkaufen! (lacht) Jetzt möchten wir im Laufe des Jahres nicht nur standesamtlich, sondern gleich auch größer feiern – natürlich mit Kaia als kleinstes Blumenmädchen. Aber wer weiß? Das Leben hält so oft Überraschungen bereit. Wenn wir dann tatsächlich heiraten, werde ich es gar nicht glauben können.
“Kaia lächelnd auf der Brust zu haben – es ist Heilung”
Vergangenes Weihnachten war wegen Ihrer ersten Fehlgeburt für Sie die schwerste Zeit Ihres Lebens, wie Sie sagten. Würden Sie sagen, diese Krise ist überwunden?
Als ich Kaia das erste Mal gestillt habe, kamen mir Stunden später die Tränen. Es war, als ob ich erst in diesem Moment wirklich loslassen konnte. Die drei Jahre intensive Kinderwunschzeit mit ihren psychischen Belastungen und Fehlgeburten hat mich sehr geprägt. Jetzt erst fällt auch hier vieles von mir ab. Ich bin auch hormonell, glaube ich, gerade sehr emotional. Kaia lächelnd auf der Brust zu haben – es ist Heilung. Obwohl alles gut überwunden war, heilt es also nach wie vor Stück für Stück.